Sind Boxspringbetten für Senioren geeignet?

Der neue Trend in der Betten-Industrie heißt „ Box-Springbett“! Doch was kann dieser Trend wirklich? Ist er tatsächlich für alle Menschen geeignet und sind Boxspringbetten gleich Boxspringbetten?

Die eigentliche Definition des Boxspringbettes, welches oft gleichgesetzt wird mit Bequemlichkeit, Behaglichkeit und Gesundheit lautet wie folgt: Ein Boxspringbett ist ein Bett/Matratze, die auf einen besonderen, modularen Aufbau hinweist. Dabei stellt eine gefederte Matratze den unteren Teil dar, gefolgt durch weitere Auflagen, (unterschiedlicher Art und Ausführung) die insbesondere angeblich für Personen mit einem Leiden des Wirbelbereiches besonders geeignet sind. Dieser „oberer Aufbau“ ist tatsächlich abhängig vom Produzenten des Boxspringbettes und besteht aus luftdurchlässigen, weichen oder atmungsaktiven und antiallergenen Stoffen.

Qualitätsunterschiede zwischen Boxspringbetten- Je teurer, umso besser?

Der Preis ist sicherlich keine Qualitätsgarantie, wenn es um die Auswahl eines geeigneten Boxspringbettes geht – allerdings sollte er ein Hinweis sein! Wer „billig“ einkauft, hat auch „nur“ eine billige Qualität: Dieser Ausspruch gilt nicht nur hinsichtlich der Boxspringbetten! Aber grundsätzlich verspricht die Regel: Wenn ein Boxspringbett angeschafft wird, um z.B. Rückenleiden zu entlasten oder vorzubeugen, sollte der Verbraucher nicht an der falschen Stelle sparen! Gerade für Menschen mit gesundheitlichen Problemen und/oder Senioren ist die richtige Auswahl eines Boxspringbettes besonders wichtig!

Im Überblick, kurz zusammen gefasst, die Vor- und Nachteile eines Boxspringbettes:

– Boxspringbetten überzeugen den Nutzer durch Langlebigkeit!
– Der Nachkauf und er Austausch einzelner Elemente ist jederzeit möglich!
– Boxspringbetten bieten aufgrund ihres modularen Aufbaus, ein exzellentes Schlafklima, da die Luftmassen innerhalb der des Aufbaus zirkulieren , können so Flüssigkeiten, wie Schweiß oder andere Flüssigkeiten aus der Matratze (die wie eine Ziehharmonika funktioniert) durch eingespeiste Luft (Entsteht durch Bewegung) heraustransportiert werden und bieten so, einen trocknen Schlafkomfort
– Die Auflage der Matratze ist konstant; bedeutet: Im Gegensatz zu einer Auflage, die mittels eines Lattenrostes Unterstützung verspricht, liegt die Auflage des Boxspringbettes voll auf und nicht nur mittig, wie es bei herkömmlichen Lattenrosten der Fall ist.

Nachteile:

– Der Härtegrad ist für alle Nutzer des Boxspringbettes gleich; bedeutet; der Härtegrad ist nicht justierbar, sobald er einmal festgelegt ist. Da die Wirbelsäule im Laufe unseres Lebens aber bei jedem Menschen unterschiedlich abnutzt, ist eine einheitliche Matratze z.B. für beide Eheleute ungeeignet.
– Menschen oder Paare mit unterschiedlichen Körpergewichten und Strukturen, liegen in einem Boxspringbett nicht unbedingt gut.
– Die „Härtegrade“ sind bei Boxspringbetten nicht katalogisch festgelegt- daher unbedingt ausprobieren!
– Ärzte raten ab bei: Erkrankungen der Wirbelsäule und/oder Abnutzung (oft bei älteren Personen). Grund: Die schwingenden Elemente eines Boxspringbettes können Erkrankungen der Wirbelsäule noch verstärken, anstatt lindern!

Fazit: Grundsätzlich sind Boxspringbetten eine gute Anschjaffung- aber nicht für JEDEN geeignet! Gerade für ältere Menschen und Personen mit Rückenleiden kann ein Boxspringbett eine wahre Belastung darstellen. Hier gilt: Einen Arzt fragen! Denn nicht jeder Trend, ist empfehlenswert, sondern lediglich eine mögliche Inspiration! Senioren und Menschen mit vorhandenen Rückenleiden sollten daher unbedingt fachspezifische Beratung in Anspruch nehmen. Dann klappt´s auch mit dem Schlafkomfort!

Foto: pixabay.com

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